Susanne Grytzka

was kommt.....was war.....


2023

15.-17.12.2023          Kunst & Punsch, Depo Dortmund

14./15.10.2023          Sehfest Hörde, Burgunderstr. 5

  9.09. - 15.09.2023   KUNSTStein, Reinoldikirche Dortmund

19.05. - 02.06.2023   dance and paint, dott.werk Dortmund

01.04. - 18.06.2023   blau machen, BBK Westfalen, BIGgallery Dortmund

22.01. - 16.03.2023   move, Galerie Balou, Dortmund (Einzelausstellung)

18./19.02.2023          Tee oder Kaffee, kab34 Schwerte


2022

13.11.2022 - 22.01.2023 ten years after, BIGgallery Dortmund

04.11.2022 - 27.11.2022 Grafik aus Dortmund (Preisträgerin), Theater im Depot

17.08.2022 - 21.08.2022 Kultur und Krieg, Ausstellung des BBK Westfalen, Atelierhaus Westfalenhütte, Dortmund

28.05.2022 - 25.06.2022 JETZT,derkunstbetrieb, Dortmund


2021

Grauzone,der kunstbetrieb Dortmund

DieNeuen, BBK Westfalen, BIG gallery, Dortmund


2020                          

Licht-an-Projekt, Lifeperformance

wenn hinter dir die Möwe stürzt und schreit, derkunstbetrieb

Grafik aus Dortmund, Kulturort Depot


2019          

Europa, Kunstverein Plauen Vogtland

NCR Call, Düsseldorf     

Wie geschnitten Brot, derkunstbetrieb

Grafik - aus - Dortmund, Dortmunder U

machtvoll - Positionen aus der Kunst, derkunstbetrieb

schichten - verdichten, Kulturforum Kapelle, Waltrop Einzelausstellung)

form + frei, Theatergalerie Fletch Bizzel (Einzelausstellung)


2018

KLEINE FORMATE, Kleines Fachwerkhaus, Dortmund

Schloss Zweibrüggen, Jahresausstellung

der himmel ist blau, derKunstbetrieb

KunstHaus Erkrath "Europa"

Grafik aus Dortmund

Kunstverein Wörth "Europa ohne Grenzen"




2017

der Analog - .derkunstbetrieb.

rundum - Geburtshaus Dortmund




Bilder sind Einladungen, die Welt mit der Kunst zu verbinden. Diese Bilder hängen an Kleiderbügeln von der Decke, Bretter aus Pappmaché, die als Wickelträger für Stoffe dienten. Jetzt schweben sie im Raum, bewegen sich leicht hin und her, wie auf einer Kleiderstange. Wir können sie umrunden, einen Blick darauf werfen aus allen Winkeln, Vorder- und Rückseite sind bemalt. Diese Stoffretter sind abgewickelt und haben dennoch nicht ausgedient, landen nicht auf dem Müll, sondern öffnen mit Hilfe der Kunst einen Fragenkatalog, der die Fantasie beflügeln soll.


Zum Beispiel: Was ist aus dem Stoff geworden, der einmal sorgfältig auf dieses Brett gewickelt war? Vermutlich hängt er just in diesem Moment in irgendeinem Kleiderschrank als Kleid, als Hose, als Umhang. Oder als Gardine vor einem offenen Fenster und flattert im Wind. Oder die Motten haben sich daran satt gegessen. Oder: Was für ein Mensch mag dahinter stecken oder besser gesagt darin? Die Bilder nehmen den Betrachter mit auf eine Reise. Wo ist sie, die Verbindung zur Welt, zu den Menschen und ihren Geschichten? Hinweise gibt es zuhauf: Fünf schwarze Quadrate beispielsweise, gerahmt durch eine orangene Linie wandeln sich auf der Rückseite zu einer blaugerippten Raupe. Auf einem anderen Brett entdecken wir ein Stück aufgeklebte Zeitung, vergittert von gelben und blauen Strichen. Wir treten näher heran, entdecken auf einem anderen Brett handschriftliche Notizen über Küche und Bügeln, darunter geheftet ein Stück rotkariertes Geschirrhandtuch.



Jedes Brett ist anders, jedes Brett ist vielschichtig, voller rätselhafter, beinahe geheimnisvoller Zeichen. Mit immer unterschiedlichen behutsamen Farbkompositionen schimmern die einzelnen Exponate friedlich in einem Grundton oder strahlen streitlustig in ausgewählten Komplementärfarben, ein Wechselspiel changierender Flächen und geometrischer Formen, deren Grenzen selten hart und meistens fließend sind. Die Welt ist ein Sammelsurium von Individualitäten und doch ein Ganzes, Bilder, Farben, Formen, das Material mit seiner besonderen Vorgeschichte, sie sind ein Spiegel der Welt, im einzelnen wie auch im Ensemble. Der Mensch und die Gemeinschaft. Der Betrachter kann die Vielfalt dieser Rätsel nutzen um seine ganz eigene Spur zu finden und die Chance nutzen, die Menschen draußen mit den unbekannten Stoffen zu verbinden.


Hans-Peter Krüger

Bunker in der Mallinckrodtstraße, Dortmund 1989